Ich wollte nur abnehmen. Und bekam mein Leben zurück. Kapitel 7

Kapitel 7 – Snackbremse & Selbstführung

Der Nachmittag war wie gemacht für einen Rückfall.
Regen, grauer Himmel, Stress mit dem Chef.
Die Jüngste kam heulend aus der Schule,
und ihr Mann hatte vergessen, die Milch zu kaufen.

Lena spürte es, bevor es passierte.
Dieses Ziehen. Dieses innere „Ich brauch jetzt was.“
Es war kein Hunger.
Es war… Flucht.

Sie stand vor der Vorratskammer.
Die Packung Kekse in Sichtweite.
Der Gedanke: Nur kurz. Nur einer.

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Dann erinnerte sie sich.
An das, was sie im Zusatzmodul gelernt hatte:
Die Snackbremse.

Stopp. Spüren. Fragen. Entscheiden.

Sie lehnte sich an die Wand, schloss die Augen.
Einatmen. Ausatmen.
Der Keks war nicht die Lösung.
Der Keks war ein Ersatz. Für Nähe. Für Ruhe. Für Anerkennung.

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Sie stellte sich selbst drei Fragen:

1. Bin ich gerade wirklich hungrig – oder einfach leer?

2. Was wünsche ich mir gerade wirklich?

3. Was würde mir in 10 Minuten gut tun – auch ohne Zucker?

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Dann ging sie ins Bad, spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht.
Sie zog die Turnschuhe an.
Nur 10 Minuten an die frische Luft.
Kein großer Spaziergang – nur raus.

Als sie zurückkam, war der Drang weg.
Nicht verdrängt – sondern verstanden.

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Zum Abendessen machte sie Ofengemüse mit Feta.
Nicht weil sie „brav“ sein wollte.
Sondern weil sie spürte, dass sie es verdient hatte, sich gut zu nähren.

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Später, im Journal, schrieb sie:

„Heute war ein kleiner Sieg.
Nicht über den Heißhunger –
sondern für mich.

Ich habe mich nicht bestraft. Ich habe mich geführt.
Das fühlt sich anders an.
Sanfter. Stärker.“

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Heißhunger ist oft kein Ruf des Magens – sondern des Herzens.
Vielleicht hältst Du beim nächsten inneren Drängen einen Moment inne und fragst Dich: Was brauche ich wirklich gerade?
Im nächsten Kapitel beginnt Lena, nicht nur ihr Essen, sondern ihr Denken zu verändern.